Vogelfüttern mit Bedacht im WinterVogelfüttern
17 Januar, 2010 – 19:02 — Udo Ahlbrecht
Sorgloses Füttern von Vögeln kann diese krank machen. Viele Naturschutzverbände halten wenig
von der Winterfütterung. Für alle die es doch gerne machen möchten: Bitte achten Sie auf Hygiene.
Bei Futterplätzen/Häusern achten Sie bitte darauf, daß diese öfters gereinigt werden.
Vogelkot hat im Futter nichts zu suchen. Dadurch kann es leicht zu seuchenartigen Ausbrüchen
durch Salmonellen kommen. Fehlende Hygiene und mangelnde Pflege und Kotverschmutzung der
Futterplätze kann schnell zur gefährlichen Infektionsquelle werden und ein Massensterben der Wildvögel
einschließen.
Man sollte unbedingt einige Grundregeln beachten:
- Nur in Maßen
nur bei Dauerfrost von unter 5°
nur bei einer geschlossenen Schneedecke
Futterplätze täglich von Kot und Futterresten reinigen
Futter trocken halten also überdachte Futterplätze nutzen
bei Futterhäuschen darauf achten, daß die Vögeln nicht im Futter stehen können
gärendes oder quellendes Futter kann einen qualvollen Tod herbeiführen
artgerechtes Füttern der verschiedenen Vogelarten
keine Speisereste verfüttern enthält oft Salz welches zu Nieren und sonstigen Schäden führen kann.
Also auch zum Tod der Tiere
Tritt ein Massensterben der Vögel in der Nähe auf bitte sofort das Füttern einstellen und die Futterplätze
räumen
Weichfutter benötigen z.B. Amseln, Rotkehlchen und Zaunkönige.
Da diese Arten mit ihren schmalen langen Schäbeln keine harten Körner knacken können benötigen sie
anderes Futter wie z.B. Trockenobst, Haferflocken u.s.w auch z.B. mit Fettbestandteilen auch Beeren
wie Holunder sind geeignet
Hartfutter = Körner und ähnliches ist für die Körnerfresser wie z.B. Buchfinke,/Finken Gimpel oder Sperlinge/Spatzen.
Diese können mit ihren breiten und kräftigen Schnäbel auch dickere Schalen knacken.
Meisen sind für beide Arten Weich- und Hartkörnerfutter geeignet und fressen beides gerne
Geeignet für die Fütterung sind :
- Sonnenblumenkerne
eingefettete Haferflocken
Mohn
Getreidekörner
Leinsamen
zerkleinerte Erdnüsse / Mandeln / Halselnüsse
man kann es mit ungesalzenem heißen Fett mischen und in Blumentöpfen mit der Öffung nach unten aufhängen
Falls möglich sollte man den Vögeln auch Wasser anbieten
Wasservögel wie Bläshühner, Enten, Gänse,Schwäne finden meistens genügend Futter.
Sind die Teiche, Seen zugefroren, können Kleie, Getreide, weiche Kartoffeln und trockenes Brot
zugefüttert werden.
Bitte auch beachten:
Der Winter ist auch die Zeit in der Kranke und Schwache Vögel Platz für die kräftigen Tiere machen.
Die natürliche Auslese ist für das Überleben der Tierarten sehr wichtig
Überleben zu viele von Ihnen den Winter entsteht im Frühjahr eine starke Konkurrenz um eine begrenzte
Anzahl von Revieren und Brutplätzen.
Auch entsteht durch ein reichhaltiges Futterangebot ein großer Vorteil gegenüber den Zugvögeln die
die von der langen Reise geschwächt aus den Winterquartieren zurückkommen. Der Lebensraum wird ihnen
durch die gut genährten Standvögel streitig gemacht.
In früheren Zeiten haben auch immer genügend Vögel ohne zusätzliche Fütterung überlebt.